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Ausbildung im Medienhaus

Junge Lokal-Journalist*innen mit Recherchepreis ausgezeichnet

By 16.09.2021November 23rd, 2022No Comments

Die VRM in Mainz und die Kölner Lingen-Stiftung vergeben zum zweiten Mal den Gutenberg-Recherchepreis U35. Adressaten des Gutenberg-Recherchepreis U35 sind Nachwuchstalente von Lokal- oder Regionalzeitungen sowie von journalistisch unabhängigen Onlinemedien im Alter bis zu 35 Jahren.

Mit dem mit 7000 Euro dotierten ersten Preis wurde Franziska Klemenz für ihre Reportage „Und dann kippt es plötzlich“ (Sächsische Zeitung, 23.1.2021) ausgezeichnet. Die Reporterin der Sächsischen Zeitung beschreibt das verzweifelte Retten und Sterben auf der Intensivstation des Dresdner Universitätsklinikums in der Hochphase der Corona-Pandemie.

Katrin Langhans, Reporterin bei Ippen Investigativ, hat sich mit „Riskante Dosis“ (Buzzfeed, 16.12.2020) den zweiten Preis gesichert, der mit 5000 Euro dotiert ist. Langhans hat einen Medizin-Skandal aufgedeckt, bei dem Ärzte in der Geburtshilfe die Unversehrtheit von Kindern aus Sorglosigkeit aufs Spiel gesetzt haben.

Für seine Recherchen zu „So gefährlich sind die Würzburger Corona-Leugner“ (Main-Post, 8.2.2021) wurde Aaron Niemeyer der mit 3000 Euro dotierte dritte Preis zuerkannt. Der Autor legte offen, dass sich in den geschlossenen Chat-Kanälen des Würzburger Ablegers von „Eltern stehen auf“ Holocaust-Leugner, Reichsbürger und AfD-Anhänger tummelten.

Eine würdigende Anerkennung sprach die Jury dem Volontärsprojekt der Mittelbayerischen Zeitung aus. Mit „So steht es um die Bahn in Ostbayern“ ging der 13-köpfige Volontärjahrgang seinem selbst gewählten Thema mit einer umfassenden Artikelreihe auf den Grund.

Im Jahr 2022 wird der Preis erneut an junge Recherche-Talente von regionalen Print- oder Onlinemedien verliehen. Die Bewerbungsfrist endet im kommenden Jahr am 16.05.2022.

Am 14. Oktober werden die diesjährigen Gewinner des Wettbewerbs im Rahmen einer Preisverleihung in Mainz persönlich geehrt. Der Preis soll junge Talente ermuntern, auch in schnellen und meinungsoffensiven Zeiten hartnäckige Recherche zu pflegen. Er versteht sich zugleich als Aufforderung an Verlags- und Redaktionsleitungen, aufwändige Recherchen möglich zu machen.

Quelle